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Digitalisierung und IoT

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Digitalisierung und Internet of Things (IoT): Muss der CIO musikalisch sein?

Digitalisierung_IoT_CIOs

IT-Radar: CIOs haben keine Zeit für Digitalisierung

Stellen Sie sich vor, Ihre Millionen-Frage bei Günther Jauch lautet: »Was ist derzeit das Thema Nummer eins auf der Agenda der CIOs?« Als Antwortmöglichkeiten stehen zur Auswahl: »Business Intelligence«, »IT-Sicherheit«, »Digitalisierung« und »Compliance«. Da würden Sie doch – ohne den Telefon- oder einen anderweitigen Joker zu bemühen – »Digitalisierung« antworten, oder? Und damit – je nachdem für welche Risikovariante Sie sich entschieden haben – auf 16.000 respektive 1.000 Euro zurückfallen. Denn der „IT-Radar für Business Process Management (BPM) und Enterprise Resource Planning (ERP)“ der Hochschulen Koblenz und Bonn-Rhein-Sieg zeigt: Digitalisierung steht auf der CIO-Liste ganz unten, genauer gesagt „auf dem zwölften und damit letzten Rang“. Dagegen halten die mehr als 100 Studienteilnehmer „folgende Themen für aktuell am wichtigsten: IT-Sicherheit, Compliance und die Integration von Prozessen und Systemen“. Fazit: Die Digitalisierung muss warten. Denn: „IT-Praktiker sind mit dem Tagesgeschäft und der Sicherung des Status-quo so beschäftigt“!?! Mehr dazu lesen Sie im „CIO.de“-Bericht: „IT-Radar BPM und ERP: Wie sich die Top-Themen der CIOs ändern“ …

PS: Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt: Business Intelligence, das 2012 und 2013 noch auf dem vierten Platz lag, ist 2016 „auf Rang elf gerutscht“.

Digitalisierung mit CIO, CPO, CDO, CC oder CD?

Dass die Digitalisierung im Tagesgeschäft untergeht – das geht natürlich gar nicht. Deshalb meint Professor Andreas Gadatsch von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, dass CIOs in Sachen Digitalisierung eine federführende Rolle einnehmen sollten. „Offenbar gleichrangig mit dem CIO sieht Gaddatsch einen Chief Process Officer. Übernimmt weder der eine noch der andere diese Aufgabe, würden innovative Themen […] von den Fachbereichen besetzt, […] oder sogar von neuen Rollen wie dem Chief Digital Officer.“

CIOs stehen also unter Digitalisierungsdruck – allein schon um ihre Pfründe zu wahren. Denn sonst wird ihnen das Digitalisierungsheft aus der Hand genommen. Damit dies nicht passiert, sollten sie idealerweise musikalisch sein. Doch, Sie haben schon richtig gelesen: musikalisch! Denn laut EuroCloud Deutschland_eco e. V. müssen sich CIOs „künftig vor allem um eines kümmern: die Koordination der Cloudservices, die ihre Firmen in Anspruch nehmen. […] Die Berufsbezeichnung ‚Cloud Conductor‘ (Cloud-Dirigent) sei daher passender als der herkömmliche ‚Chief Information Officer‘ (CIO)“, wie Sie  im „Cloud Computing Report“-Beitrag „EuroCloud Deutschland_eco: CIO muss ‚Cloud Conductor‘ werden“ genauer nachlesen können …

EuroCloud Deutschland_eco: Ohne Cloud geht’s nicht

Warum muss nun der  CIO zum Cloud Conductor (CC) beziehungsweise Cloud-Dirgenten (CD) werden? Nun, laut EuroCloud Deutschland_eco wird es künftig ohne Cloud nicht mehr gehen. Denn: „Die klassische Firmen-IT sei überhaupt nicht ausgelegt auf die Verarbeitung der zu erwartenden immensen Datenmengen, die je nach Anwendungsfall über Millionen von Eingabequellen […] in Echtzeit anfallen würden.“ Schuld an der Cloud-Alternativlosigkeit ist somit das Internet der Dinge. So sagt Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland_eco e. V.: „Bei heute schon über 20 Milliarden vernetzten Geräten weltweit – Tendenz steigend – stößt die klassische IT an ihre Grenzen.“ Laut Weiss sei „allein die Verarbeitung der zu erwartenden extrem großen Datenvolumina […] künftig selbst für Konzerne in den eigenen Rechenzentren nicht mehr zu leisten“. Zitat Weiss: „Das Internet der Dinge, bei dem jedes Gerät von der Armbanduhr über die Kaffeemaschine und das Auto bis hin zu technischen Anlagen im Sekundentakt ständig neue Daten übermittelt, wird von keinem Firmen-Rechenzentrum zu bewältigen sein.“

Gartner: 2016 „ein großes Jahr für das IoT“

Dass das Internet der Dinge keine Zukunftsmusik mehr ist, zeigt eine aktuelle Gartner-Umfrage unter 465 IT- und Business-Managern rund um den Globus und quer durch alle Branchen. Demnach werden „noch in diesem Jahr […] 43 Prozent der Unternehmen IoT-Lösungen einsetzen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 50 Prozent. Weitere 21 Prozente wollen 2017 auf den IoT-Zug aufspringen.“ Gut, 10 Prozent der befragten Unternehmen glauben immer noch, „auch langfristig komplett auf das IoT verzichten zu können“. Allerdings hat sich laut Jim Tully, Vice-President und Chef-Analyst bei Gartner, hier der Wind nun gedreht: „Wir sehen gerade einen merklichen Umschwung hin zu IoT-Szenarien, die vor allen den Kundennutzen ins Auge fassen. IoT-Programme werden schon in diesem Jahr zu einem Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen […].“ Somit wird laut Gartner 2016 „ein großes Jahr für das IoT. Die Anzahl von Implementationen und die Vielfalt von IoT-Szenarien würden erheblich zulegen, praktisch alle Branchen erfassen und gleichsam zum Mainstream werden“, wie Sie im „Computerwoche“-Bericht „Durchbruch für das Internet of Things in diesem Jahr“ genauer nachlesen können. Und was heißt das für die CIOs? Sie müssen die Digitalisierung ganz oben auf ihre Agenda setzen – egal ob als CIO, CPO, CDO oder musikalischer CC beziehungsweise CD 😉

PS: „Wie CIOs mit PaaS das IoT in den Griff bekommen“ lesen Sie im gleichnamigen silicon.de-Beitrag.

 

Der Beitrag Digitalisierung und IoT erschien zuerst auf Business-Cloud.de.


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