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Künstliche Intelligenz: wahnsinniges Wachstum

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Hohe KI-Wachstumszahlen, aber noch nicht in Deutschland

Bitkom: Europäischer KI-Markt explodiert

Unvorstellbar: Laut Ungleichheitsbericht der Organisation „Oxfam“ wurden 2018, wie „wiwo.de“ berichtet, Superreiche „um 2,5 Milliarden Dollar reicher“, und zwar pro Tag! Wir wollen hier gar nicht ausrechnen, wie viele Milliarden das dann für das gesamte Jahr sind. Denn allein 2,5 Milliarden Dollar – eine Zahl mit acht Nullen – kann sich kein Mensch vorstellen. Das Gleiche gilt für die Ergebnisse der Bitkom-Studie „AI in Europe – Ready for Take-off“. Ein zentrales Ergebnis lautet: „Der europäische Markt für Künstliche Intelligenz wird von rund drei Milliarden Euro in diesem bis auf zehn Milliarden Euro im Jahr 2022 wachsen.“ Noch im vergangenen Jahr lag „das Marktvolumen gerade einmal bei zwei Milliarden Euro“. Tja, „gerade mal“ heißt es bei zwei Milliarden?! Aber im Vergleich mit 2,5 Milliarden pro Tag sind zwei Milliarden pro Jahr natürlich wirklich nicht viel 😉 Mehr über die KI-Markt-Explosion (und die Methodik der Studie) lesen Sie im „IT-Zoom“-Beitrag „Verfünffachung erwartet: Europäischer KI-Markt wächst stark“.

Begeisterung in Deutschland hält sich (noch) in Grenzen

Heißt es also bald überall „Dōmo arigatō, Mr. Roboto“? (Wer kennt diesen Song der Gruppe Styx aus den 1980er Jahren?) In Deutschland scheint man mit dem Thema KI noch etwas zögerlich umzugehen. Denn laut Bitkom „gibt nur jedes vierte deutsche Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten an, der KI-Technologie interessiert und ihr aufgeschlossen gegenüberzustehen. Ebenso viele bezeichnen sich selbst als kritisch oder ablehnend […].“ Jedoch: War das nicht immer so? Hat Deutschland nicht auch zunächst bei der Cloud und später bei der Digitalisierung zuerst einmal gezögert? So sagt Christian Werner, CEO bei Logicalis, im Rahmen einer sich jährlich wiederholenden CIO-Befragung: „Wir beobachten hier [= beim Einsatz neuer Technologien] oftmals eine zunächst abwartende Haltung deutscher CIOs, bis die Lösungen ausgereifter, die Anwendungsszenarien klarer und der Nutzen offensichtlicher sind. Erst dann werden Technologien adaptiert, dies jedoch meist zielgerichteter und im Ergebnis erfolgreicher.“ Das lässt hoffen, dass die Befragung 2020 besser aussieht. Für dieses Jahr lautet das Ergebnis ähnlich wie bei der Bitkom-Untersuchung „Deutschland hinkt bei IoT- und KI-Nutzung hinterher“, wie Sie im gleichnamigen „IT-Business“-Artikel nachlesen können.

KI gewinnt rasant an Relevanz

Wie schnell das Thema KI in den Unternehmen an Relevanz gewinnt, zeigt auch die „IoT-Studie 2019 von CW und CIO“. Demnach hatten letztes Jahr „KI-Technologien noch die rote Laterne inne“, was IT-Investitionen anbelangt. Nur ein Jahr später befinden sie sich fast ganz oben: „Den Schwerpunkt der Ausgaben bilden wie bereits letztes Jahr Cloud Services (39 Prozent), Security / Safety / Datensicherheit (36 Prozent) und Netzwerk-Technologien (30 Prozent). Mit ebenfalls 30 Prozent folgt Künstliche Intelligenz bereits auf dem vierten Platz.“ Insofern müssen sich die Bundesbürger also keine Sorgen machen, von denen laut Bitkom-Studie zwei Drittel (64 Prozent) überzeugt sind, „dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört“. Das »wird schon«, so wie bei allen anderen Technologien auch 🙂

PS: Ein »wird schon« wird es dagegen leider nicht bei der eingangs erwähnten Ungerechtigkeit geben. Positiv bleibt hier nur zu vermelden, dass einige Konzerne sehr hohe Beiträge in die Hand nehmen – im Kampf gegen Armut und Obdachlosigkeit. Lesen Sie dazu den „FAZ“-Beitrag „Soziale Tech-Konzerne: Was Microsoft, Amazon und Co. gegen explodierende Mieten tun“.

Der Beitrag Künstliche Intelligenz: wahnsinniges Wachstum erschien zuerst auf Business-Cloud.de.


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